Was ist los im... ? Meike Gatermann
Was ist los im... ?                                                                                                             Meike Gatermann

Heads Together: Weed and the Underground Press Syndicate, 1965–73

Heads Together: Weed and the Underground Press Syndicate, 1965–73

Hrsg. David Jacob Kramer

Mit Texten von Texte von David Jacob Kramer, Rembert Browne, Melania Gazzotti Oral histories von John Sinclair, Ishmael Reed, Marjorie Heins, Mariann Wizard-Vasquez, Abe Peck

Englisch

Design: Grupo 438

Broschur

19 x 25 cm

566 Seiten

451 Abbildungen

€ 52,-

April 2023

 

ISBN 78-3-907236-54-3

Edition Patrick Frey

 

Die Jugendproteste der sechziger Jahre wurden von einem der größten Pressebooms der Geschichte getragen. Das Underground Press Syndicate (UPS), das 1966 noch ein lockerer Zusammenschluss von fünf Zeitungen war, zählte innerhalb von wenigen Jahren über 500 Publikationen und Millionen von Leser:innen weltweit. «Sie vermehrten sich wie Unkraut (=weed)» sagte Tom Forcade, UPS Direktor, Weed Dealer und späterer Gründer von High Times. Ein passender Vergleich: Das Underground Press Syndicate engagierte sich für die Legalisierung von Marihuana, und das Hanfblatt wurde zum Symbol dieser Legalisierungskampagne.


Weed war so omnipräsent, dass es für die Behörden ein Leichtes war gegen das UPS vorzugehen. Weed war zum Emblem von Aktivistengruppen geworden und verlieh dem UPS Impressum sein besonderes Flair. Weed schlich sich in die Textlücken auf den Seiten ein und füllte sie mit Spot Illustrationen, die Weed zum Thema hatten.


Heads Together stellt eine Auswahl von diesen Spot Illustrationen zusammen, in der weniger bekannte Künstler:innen und auch No-Names ins Blickfeld rücken, von denen viele ihre Werke nie signiert haben. Aktivistisch-psychedelisches Zigarettenpapier und Handbücher zu Anbau und Verarbeitung von Hanf werden auch gezeigt. Letztere wurden von der CIA als Banngut behandelt.


Da die USA wie viele andere Länder dabei sind Marihuana zu legalisieren, erscheint dieses aufrührerische, staatsfeindliche Imageinzwischen eher komisch. Die Pot-Profiteure auf dem von Konzernen beherrschten Markt interessieren sich nicht für die Legalisierungsaktivist:innen von damals und ebensowenig wie für die Schwarzen und Latinos, die lange vor und nach den Hippies systematisch verfolgt wurden.


David Jacob Kramer (geboren 1980 in Sydney, Australien) ist Autor in Los Angeles. Er gründete den Family Bookstore (2007–2021), einen Raum für Künstlerbücher, Kunstmagazine, Performances und Lesungen. Seine Texte erscheinen in Magazinen und Künstlermonografien.

 

Kurz-PDF_Heads_Togethe.pdf
PDF-Dokument [23.4 MB]
Druckversion | Sitemap
© KulturAgentur