With an artist conversation by Paul di Felice and
facsimile texts by, amongst others, Frank Böckelmann,
Tricia Collins & Richard Milazzo, Robert Hughes,
Gary Indiana, Severo Sarduy, Susan Sontag
Design: Chan-Young Ramert
Englisch
22,4 x 28,5 cm
ca. 448 Seiten
ca. 800 Abbildungen
Hardcover
EUR 70,-, CHF 70,-
September
Edition Patrick Frey
Die KünstlerInnen Vera Lehndorff und Holger Trülzsch entwickelten in einer sich von den 1970er- bis in die späten 1980er-Jahre erstreckenden, intensiven Schaffensphase ein eindrücklich-innovatives
OEuvre inszenatorischer Fotografie von Körpermalereien – einer Synthese aus Malerei, Fotografie und Performance. In Body Paintings 1970–1988 finden Lehndorff / Trülzsch einen neuen Blick auf die
gemeinsamen Fotoserien, indem sie die Arbeiten aus gesellschaftlicher, künstlerischer und persönlicher Ebene bildlich wie textlich verorten. Das Künstlerbuch reflektiert dialogisch
Geschlechteridentitäten und den Umgang mit dem weiblichen Körper vor dem Hintergrund medial-popkultureller Entwicklungen sowie der Kunstproduktion der
zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Vera Lehndorff (*1939, Königsberg / Kaliningrad) studierte von 1958 bis 1961 Malerei und Design an der Fachschule für Gestaltung in Hamburg. 1961 zog sie nach Florenz. Dort begann Lehndorffs
Modelkarriere. 1966 erfolgte ihr internationaler Durchbruch in Michelangelo Antonionis Kultfilm Blow-up, wonach sie hauptsächlich unter dem Künstlernamen «Veruschka» als Modeikone der 1960er-Jahre
bekannt wurde. Für Franco Rubartellis Film Veruschka, poesia di una donna (1971) experimentierte sie während der Dreharbeiten in Rom (1968) mit Selbstbemalungen. Diese entwickelte sie in
eigenständigen Arbeiten sowie gemeinsam mit Holger Trülzsch, den sie 1969
kennenlernte. Seit 2005 lebt und arbeitet Vera Lehndorff in Berlin.
Holger Trülzsch (*1939, München) studierte von 1960 bis 1965 Malerei und Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München. Für seine Arbeiten bedient sich Trülzsch einer grossen Bandbreite
künstlerischer
Ausdrucksformen: von Malerei und Zeichnung über Fotografie und Film bis hin zu Skulpturen. Als Perkussionist gründete er zudem mit Florian Fricke die elektronische Musikgruppe Popol Vuh, mit der er
unter anderem den Soundtrack zu Werner Herzogs Film Aguirre, der Zorn Gottes (1972) einspielte. Das erste Album Affenstunde nahm die Band 1969 in Peterskirchen, Bayern, auf, wo er Vera Lehndorff
kennenlernte.Nach längeren Aufenthalten in New York und Paris lebt und arbeitet der Künstler seit 2010 in Berlin.
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