Interview zwischen Jörg Gläscher und Ute Thon,
Text von Markus Runte
Design: Florian Lamm, Berlin
Deutsch / Englisch
22,5 x 34 cm,
Layflatbindung / Hardcover (Pappebuch) mit Textbeileger und Plakat
24 Seiten
12 doppelseitige Abb.
34,- EUR
September 2023
ISBN 978-3-96070-101-9
Hartmann Books
Zwölf Wellen – der schlichte Titel gibt einen Hinweis auf
die Anzahl, nicht jedoch auf die Art der Wellen, die Jörg
Gläscher mit diesem Buch vorstellt. Physikalisch gesehen ist eine Welle, eine sich räumlich ausbreitende periodische Schwingung, oder eine Störung des Gleichgewichtszustandes. Gläschers »Wellen«
sind
das Gegenteil dieser Definition. Sie sind mit Bruch- und
Fundholz kreierte »stehende« Wellen, im Wald gebaute
Skulpturen. Diese hölzernen Wellen sind Ausdruck und Ergebnis der langen Phasen ungewohnter verordneter Stille, des Nachdenkens, des Zweifels und der Unsicherheit seit der ersten Coronawelle im Jahr
2019. Der Wald war für Jörg Gläscher in dieser Zeit ein Rückzugsort und aus der Erfahrung und Auseinandersetzung mit der Natur entstanden Ideen, die sich von der dokumentarischen Fotografie, in der
Gläscher bis dahin arbeitete entfernten und die am Ende zu den zwölf Wellen dieses Buches führten. Er erweitert mit diesen Arbeiten das Medium der Fotografie, dem er sich nach dem Studium bei Prof.
Timm Rautert an der HGB Leipzig verschrieben hatte, verläßt es aber nicht ganz – dokumentiert er seine Skulpturen doch mit Fotografien, die die einsame Stimmung der Wälder mit den dynamischen
Wellenformationen kontrastieren und die Wellen erst in Ihrer ganzen Wucht und Rätselhaftigkeit sichtbar machen.
Ausstellung
Stadtmuseum Paderborn, Eröffnungsabend 25.08.2023
26.08.–21.01.2024
Noch steht kein Layout-PDF vom Buch zur Verfügung.