Im Jahr 2008 veröffentlichte Satoshi Nakamoto ein Whitepaper mit dem Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ als Reaktion auf die Finanzkrise. Dieser Text war die Geburtsstunde eines neuen Paradigmas, der Blockchain. Basierend auf der Vision von Nakamoto, haben Menschen auf der ganzen Welt, eine neue Infrastruktur geschaffen, die für die Übertragung von Vermögen, Informationen und vielem mehr genutzt werden kann. Seitdem sind insbesondere Kryptowährungen wie Bitcoin oder Anwendungen wie Non-Fungible Tokens (NFTs) bekannt geworden. Aber die genauen Zusammenhänge dieser abstrakten Begriffe verstehen nur Eingeweihte. Um visuell Licht in das »kryptische« Dunkel zu bringen, machte sich Danny Franzreb 2021/22 auf eine einjährige Reise zu Minern, Farmern, Investoren, Glücksrittern und Masterminds die die Chancen digitaler Währungen nützen wollten. Die entstandene Arbeit dokumentiert mit eindrucksvollen Bildern Orte und Menschen, die sich zum Teil schon früh in der Kryptowelt engagierten; vom kleinen Keller-Schürfer bis hin zu den ersten industriellen Mining-Farmen, von Installationen, Kühlaggregaten, Kabelwäldern und Industrieruinen in Russland bis zu den ersten High-Tech Fabriken mit nachhaltiger Produktion in Schweden.
Die Bilder von Danny Franzreb werden ergänzt von Texten der Autorinnen Holly Roussell (Spezialistin für zeitgenössische Kunst und Fotografie, Kuratorin am UCCA, Center for Contemporary Art, China) und Anika Meier (Kuratorin und Autorin mit Schwerpunkt digitale Kunst und NFTs, Hamburg)
Danny Franzreb (*1979) ist Fotograf und Professor für Mediendesign & User Experience an der
Hochschule Neu-Ulm. In seinen preisgekrönten Arbeiten setzt er sich mit den transformativen Auswirkungen der modernen Gesellschaft auseinander.
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